Im Großen und Ganzen wollen wir mit unserem Handeln einen Beitrag dazu leisten, dass Individuen wesensgemäß leben dürfen ohne einander zu begrenzen. Wir glauben an den großen Wert der schlichten Wirkung. Uns geht es darum, dass unsere Gesellschaft nicht ein "Mehr" an Konsum braucht, sondern einen ehrlichen Zugang zu dem, was sie zu sich nimmt. Eine geschmacksintensive Kartoffel, ein schlichter Raum mit Naturmaterialien, .... das ist es, was uns am Biohof Pürten nährt.
Wir vertstehen uns als Gäste auf diesem Fleckchen Erde.
Der Brunnhuberhof ist ein lebendiger Ort. Ob Mensch, Tier oder Pflanzen – bei uns soll es bunt sein. Wir sehen in der Liebe zum Detail einen unschätzbaren Wert und möchten dazu beitragen Natur zu schützen, Vielfalt zu bewahren und Baukunst vergangener Tage zu erhalten.
Schon immer ist unser alter Bauernhof inmitten des historischen Ortskerns ein wichtiger Treffpunkt für Dorfbewohner und Gäste. Diese Tradition möchten wir gerne fortführen und den Betrieb an die heutigen Anforderungen angepasst weiterführen. Das bedeutet für uns: eine ökologische, regional und sozial orientierte Landwirtschaft, Offenheit und Gastfreundlichkeit.
Martin und Elisabeth bauen gemeinsam zwei neue Betriebszweige auf:
Die Umstellung des gesamten Betriebs auf ökologischen Landbau (Naturland).
Der jüngste Sohn Martin wird Betriebsleiter.
Übernimmt der Sohn Johann Brunnhuber jun. und dessen Frau Anna den Hof, beide leben bis heute als Altenteiler am Biohof Pürten.
Adoptieren Josef und Anna Mösl aufgrund der eigenen Kinderlosigkeit die Nichte Katharina Oberniedermaier. Diese heiratete den Bauerssohn Johann Brunnhuber aus Wörth, gemeinsam bewirtschaften sie fortan den Hof.
Neubau des markanten Dreiseithofes, dessen Gebäude bis heute größtenteils im Originalzustand erhalten sind.
Die Hofübernahme durch Joseph Mösl kann als entscheidende Prägungsphase der Hofgeschichte des Anwesens „Bauer zu Pürten“ betrachtet werden. Alten Urkunden ist zu entnehmen, dass Familie Mösl durch zielstrebiges Wirtschaften und geschickte Tauschgeschäfte die Besitzverhältnisse und die wirtschaftliche Situation des Betriebs positiv und zukunftsweisend geprägt haben.
Der 1871 geborene Sohn Joseph Mösl und dessen Frau Anna Mösl übernahmen den Betrieb im Jahr 1900.
Gingen Hofstelle und Grundbesitz der Riedels per Tausch an die Eigentümer Franz und Anna Aigner über. Deren Tochter Therese Aigner übernahm den Hof und heiratete 1858 Franz-Seraph Mösl aus Dorfen. Dieser Ehe entstammen insgesamt 15 Kinder.
Erbaut die Schiffsmeisterfamilie Riedl einen neuen Vierseithof. Die Außenmaße dieser Hofstelle entsprachen damals in etwa den Abmessungen des heutigen Innenhofes.
Aus der Zeit zwischen 1200 bis 1800 n. Chr. sind nur wenige gesicherte Aufzeichnungen über Besitzverhältnisse und Bewirtschaftung des Anwesens erhalten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelangte die Hofstelle in den Besitz der Kraiburger Schiffsmeisterfamilie Riedl.
Die ersten urkundlichen Erwähnungen der Hofstelle stammen aus dem Jahr 1050 n. Chr.. Das Anwesen „Bauer zu Pürten“ gehörte damals vermutlich zum Besitz der Grafenfamilie der Aribonen. Deren Grundbesitz erstreckte sich damals über weite Teile des Innflusstales und beinhaltete Ackerland, Wiesen, Wälder und auch Weinbau an den angrenzenden Hängen.